Freitag, 25.8.2017

Heute frühstücken wir eine 1/2 Stunde früher um genug Zeit für einen ausgiebigen Spaziergang im Roten Canyon zu haben.
Kurz vor 9 Uhr sind wir dort und die Einzigen auf dem Gelände.

Nach dem Canyon waren die Saxaulbäume (eigentlich sind es Sträucher) das nächste Ziel auf unserer Route.

Sie wachsen in einer lehmigen Senke in der um diese Jahreszeit noch der Rest eines kleinen Sees übrig ist.

Leider gibt es auch hier schon einiges an Umweltverschmutzung.

Jetzt geht es 130 Kilometer nach Norden ins Changai Gebirge zum Ongi Kloster.
Wir sind jetzt wieder in der Mittleren Gobi und es geht den ganzen Tag brettleben durch die Trockensteppe. Mit dem Begriff Gobi unterscheiden die Mongolen nicht zwischen Wüste und Trockensteppe. Wir registrieren den Unterschied mit dem vermehrten Vorkommen von Schnittlauch – überall dort wo bei uns Gras wachsen würde findet man hier Schnittlauch.

Unsere Mittagspause machen wir neben dem ausgetrockneten Bachbett des Ongi. 

Wir sind jetzt etwas niedriger, so etwa auf 1.000 Meter und es ist spürbar wärmer. Wir schützen uns wieder mit der Plane zwischen den beiden Fahrzeugen gegen die stechende Sonne.

Nachmittags geht es wieder langsam bergauf – wir kommen nun ins Changai Gebirge. Im Bachbett steht immer öfter etwas Wasser und  beim Ongi Kloster ist der/die (?) Ongi noch ein richtiger Fluss.
Urna, unsere Reiseleiterin erzählt,  dass bei Ihrem letzten Besuch im Juni,  der Ongi ausgetrocknet war. Das hatte sie vorher noch nie erlebt – der Klimwandel zeigt sich auch hier, ist sie überzeugt.

Das Talbecken in dem das Ongi Kloster liegt ist ein altbekannter Kraftplatz und hatte in seiner Blütezeit mit über 1.000 Mönchen eine beeindruckende Grösse. Es wurde nach der kommunistischen Revolution von 1921 in den 30er Jahren vollkommen zerstört und erst seit den 1990er Jahren beginnt ein langsamer Wiederaufbau mit rein privaten Mitteln.

Unser Ger-Camp Secret of Ongi schlägt wieder alle Erwartungen. Super Jurten, super Essen und gut gekühltes Bier.

Ach ja, bei unserem Auto muß der Kühler geflickt werden. Mit Epoxiharz geht das schnell und rechtzeitig zum Abendessen ist die Reparatur abgeschlossen.

LG L&G&G


Kommentare

Eine Antwort zu „Es wird wieder Zeit für einen Besuch im Kloster“

  1. Avatar von roswitha müller
    roswitha müller

    die sind schön!!! und de luxe!