Unsere gestrige Beschwerde hat geholfen. Wir waren heute zwar nicht wesentlich langsamer als gestern, die Geschwindigkeitsrekorde von gestern (speziell beim Bergabfahren) gab es aber nicht mehr und die Pausen waren besser geplant und länger. Trotz des schlechteren Wetters also ein super Radtag.

Wir sind durch eine hügelige Landschaft auf der Landstraße entlang der Donau gefahren. Leider war die Transitroute gesperrt und der ganze Schwerverkehr war auch auf unserer Landstraße unterwegs.
Anders als bisher sind die Fahrer hier aber rücksichtvoll mit uns umgegangen, die Landstraße hat nicht viele Möglichkeiten geboten uns zu überholen die Sattelschlepper sind aber friedlich hinter uns hergefahren bis es wieder eine Möglichkeit zum Vorbeifahren gab.

Es gab – wie man sieht – auch noch andere langsame Verkehrsteilnehmer.

Nach etwas mehr als der halben Strecke sind wir auf einen Nebenweg zum orthodoxen Kloster Dobridolski abgebogen. Dieses wiederbelebte Kloster ist mehr als 1.000 Jahre alt. Es macht zwar einen bewohnten Eindruck wir bekamen aber niemanden zu sehen.

In Lom haben wir dann eine ausgiebige Stadtrundfahrt mit den Rädern gemacht – es gibt halt nicht viel zu sehen hier.

Dieser ehemalige Zollhafen zwischen Bulgarien und Rumänien ist seit der EU Mitgliedschaft beider Länder bedeutungslos geworden.

Das Hotel in dem wir heute übernachten gehört nicht zu den Vorzeigebetrieben Bulgariens. Über dem Eingang ist von den 3 Sternen nur mehr einer übriggeblieben, das Schwimmbad schein seit Jahren außer Betrieb zu sein, das Zimmer ist mehr als abgewohnt und das Abendessen war das schlechteste unser gesamten Reise. Minus 3 Sterne ist meine persönliche Bewertung.


Während ich diesen Text schreibe hat die lautstarke Livemusik einer Feier hier im Hotel begonnen. Wir sind in unserem Zimmer so richtig mit dabei, leider ist es nicht so gar nicht unsere Musikrichtung.

Tag 20:
Wetter: Nach Regen in letzten Nacht bleibt es den ganzen Tag stark bewölkt.
Temperatur: 14 – 18 Grad.

Distanz: 72 km
Gesamt: 1602 km
Zielort: Lom

Technik:
Keine Probleme


Kommentare

Eine Antwort zu „Etwas gemächlicher von Vidin nach Lom“

  1. . . . und das Frühstück eine Frechheit:
    – alles abgezählt
    – nix extra
    – Kaffee in Fingerhut!! Größe
    – kein Wasser
    – freche, unwillige Bedienung
    – Service 0